Ein gutes Gericht steht und fällt mit seinen Getränken. Wein ist bei Genießern ein besonders beliebter Begleiter. Eine einzige Nuance im Wein kann jedoch den Geschmack eines Gerichtes entweder positiv verstärken oder negativ beeinflussen. Letzteres möchte man bei einem besonderen Dinner natürlich vermeiden. Wie wählt man also den richtigen Wein aus? Und welche Weine passen besonders gut zu welchem Fisch? Wir sind der Thematik auf den Grund gegangen.
Fischarten und Weinfarben
Bekanntlich passt Weißwein am besten zu Fisch, das lernen die meisten schon früh. Mit der Wahl eines guten Weißweins zu Fisch liegt man also nie so richtig falsch. Jedoch sollte auch hier aufgepasst werden, wie die Geschmacksnuancen gepaart werden.
Grundsätzlich gilt: gleiches mit gleichem kombinieren. Wenn der Fisch nur leicht gewürzt ist und ein dezentes Aroma hat, sollte sich dies auch im Wein widerspiegeln. Chardonnay oder weiße Burgunder vollenden leichte Speisen perfekt. Je kräftiger der Fisch, umso kräftiger darf der Wein ausfallen. So passt zu einem geschmacksintensiven, fettigerem Fisch beispielsweise ein mineralischer Riesling oder Silvaner. Fisch mit einer stark salzigen Note (z.B. eingelegte Heringe) harmoniert nicht so gut mit Wein. Hier sollte dann eher auf ein anderes Getränk wie z.B. Bier zurückgegriffen werden.
Aber wie sieht es aus mit Rotwein? Passt dieser auch zu Fisch? Eine einfache Antwort: Ja! Aber es kommt auf den Tannin-Gehalt des Weines an. Dieser sollte so gering wie möglich sein, da ansonsten das Eiweiß des Fisches zu sehr im Mund gebunden wird und sein Aroma nicht mehr richtig entfalten kann. Es entsteht ein unangenehmer, eisenartiger Geschmack. Leichtere Rotweine wie zum Beispiel Spätburgunder sind eine gute Wahl zu magerem Fisch und zarten Röstaromen. Zu etwas kräftigerem Fleisch wie dem von Thunfisch oder Lachs kann ein fruchtiger Roter wie Beaujolais oder Pinot Noir gut gereicht werden. Diese unterstützen ein Thunfisch-Steak perfekt darin, seine vollen Geschmack zu entfalten.
Und was ist mit Roséwein? Natürlich kommen auch unsere Rosé-Fans nicht zu kurz. Denn es gibt sowohl leichte, als auch kräftige Rosésorten, die sich gut mit Fischgerichten kombinieren lassen. Hellere, leichte und fruchtige Rosés ohne viel Tannin wie der Rotling oder Côtes de Provence harmonieren gut zu feinfaserigem, weißfleischigem, eher geschmacksneutralem Fisch. Intensiveres Fischfleisch von Thunfisch, Lachs oder Schwertfisch verträgt gerne auch einen kräftigen Rosé wie Spätburgunder.
Auf die Zubereitung kommt es an
Neben der Fischart und der Beschaffenheit des Fleisches kommt es vor allem auch auf die Zubereitungsart an, nach der ein passender Wein auszuwählen ist. Diese hat nämlich wesentlichen Einfluss auf die finale Konsistenz des Fleisches und den Eigengeschmack des Fisches.
So kann roher Fisch wie Sushi, Sashimi oder Ceviche in der Vorspeise gut mit Champagner als Aperitif kombiniert werden.
In der Hauptspeise servierst du leicht gedünsteten, gebratenen oder gegrillten Fisch als Filet oder im Ganzen am besten mit einem Savignon Blanc oder Chardonnay. Auch leichte, junge Weiße mit wenig Säure wie Weißburgunder oder Grauburgunder eignen sich gut.
Fisch aus dem Ofen schmeckt gut mit einem kräftigen Rosé wie Spätburgunder.
Zu frittiertem Fisch erfrischen aromatische Weine wie z.B. Sauvignon-Blanc mit etwas mehr Säure den Gaumen.
In geräucherter Form darf der Fisch dann schon wieder von einem im Geschmack etwas kräftiger angelegten Wein wie Grüner Veltliner mit holzigen Noten begleitet werden.
Auch die Beilagen beeinflussen die Weinwahl
Final spielen auch die Beilagen auf der Fischplatte eine wichtige Rolle bei der Wahl des richtigen Tropfens.
Gesellt sich im Gericht eine Sauce dazu, übernimmt diese die Hauptrolle im Geschmack und ist dann maßgeblicher für die Wahl des Weines, als der Fisch selbst.
Wird Wein direkt in der Sauce oder einem luftigen Schäumchen verarbeitet, passt dieser auch am besten als Getränk zum Essen.
Ansonsten gilt die gleiche Regel wie zuvor: je leichter die Beilagen (z.B. gedünstetes Gemüse und Nudeln) umso dezenter darf auch der Wein sein.
Was passt nun am besten zu Wolfsbarsch?
Wolfsbarsch ist ein magerer, weißfleischiger Fisch mit feiner Struktur und leichtem Aroma. Mit ebensolchen Weinen sollte er gepaart werden. Klassische, regionale Sorten wie Auxerrois, Weißburgunder oder Riesling eignen sich gut. In unserem Shop findest du eine feine Auswahl an passenden Weinen, die wir zusammen mit unserem Partner und Lieferanten, dem Weingut Schmitt-Weber, ausgesucht haben.In diesem Sinne: Prost!
